Posts Tagged ‘Ahmadinejad’

08.11.2011 Iran-Wirtschaftsseminar Berlin

November 3, 2011

BVMW propagiert offen Geschäftsausweitung mit Iran

Am kommenden Dienstag veranstaltet der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) und die Iranische Botschaft einen Wirtschaftskongreß im SeminarisCampus Hotel in Berlin.

Anlaß der Veranstaltung ist diesmal eine Delegation Iranischer Unternehmerinnen, die nach Partner suchen. Die Veranstaltung durchbricht erneut die von der Bundesregierung offizielle Linie der Zurückhaltung von Firmen und Verbänden im Irangeschäft, nachdem die gleichen Veranstalter schon vor zwei Wochen in Dresden eine ähnliche Veranstaltung organisierten. Die Herren schrecken nicht einmal davor zurück, dem Iranischen Botschafter Sheikh Attar wiederum eine Bühne zu bieten, wo dieser das abgewirtschaftete System im Iran verteidigen kann. Da der Vorsitzende des BVMW Mario Ohoven auf vielen Feldern eng mit der Bundesregierung kooperiert, ist die Veranstaltung ein deutlicher Beleg für die von Matthias Küntzel analysierte Wende in der Deutschen Iranpolitik.

Eindeutiger Beleg für die Verzahnung von Politik und Wirtschaft ist der hochkarätige Politische Beirat des BVMI, in dem Justizministerin Zypiries, Cem Özdemir und Wolfgang Gerhard(FDP) sitzen.

Besonders zynisch ist der Versuch mit einer Delegation von UnternehmerINNEN nun den Eindruck zu erwecken, Frauen ginge es im Iran besonders gut. Wäre jemand, dieser gewissenlosen Geschäftemacher ernsthaft an der Stellung der Frau im Iran interessiert, gäbe es zahlreiche Beispielen wo Frauen verhaftet, geschlagen und getötet werden.

Aber das interessiert Ohovens Truppe nicht, Geschäfte gehen wieder einmal von Menschenrechten.

Weiter staatliche Unterstützung für Irangeschäfte

April 3, 2011

Wer einmal aus erster Hand, live und in Farbe erleben möchte wie das Bundeswirtschaftsministerium diskret dafür sorgt, daß die deutschen Exporte nach Iran weiter gut laufen, sollte sich in der nächsten Woche nach Hannover begeben. Passend zur Hannover Messe und ihrem traditionellen Schwerpunkt Kraftwerkstechnik, kann der interessierte Besucher auf dem Messestand der IHK Hannover eine Einzelberatung durch den Geschäftsführer der Auslandshandelskammer Iran, Daniel Bernbek bekommen.  ” Individuelle Beratungsgespräche zum Markteinstieg und zur Marktbearbeitung am Stand der IHK Hannover (Halle 13, Stand E20/2) im Forum “Global Business and Markets”, werden da geboten.

Nur zur richtigen Einordnung:

Die Deutschen Auslandshandelskammer werden vom Bundeswirtschaftsministerium finanziert.

Der Dachverband der Deutschen Kammern DIHK akzeptiert das “Primat der Politik” in Sachen Iran.

Damit das ganz klar wird veranstaltet die AHK Iran am 02.05.2011 in Teheran eine Veranstaltung “Herausforderungen für Industrie und Handel im Iran” am 10.05.2011

Die Bundesregierung unterstützt damit sicher die Entmutigung Deutscher Unternehmen im Iran Geschäfte zu machen… und völlig “entmutigt” die Exporte nach Iran wie 2010 noch zu steigern.

Pech nur für alle Iraner die für Freiheit und Demokratie ihr Leben riskieren, die von Siemens-Überwachsungstechnik ausgeforscht werden oder an die Sonntagsreden der Kanzlerin glauben. Vielleicht sollten wir ein Soli-Konto einrichten und sammeln, bis wir den geldgierigen Geschäftemachern im Wirtschaftsministerium und Kammern ihre blutigen Iranprofite abkaufen können.  Wird aber etwas dauern, für 3,8 Mrd. Euro aus den Kassen der Mullahs, lassen sich die Damen und Herrn aus Berlin ihre Bekenntnisse zu Demokratie und Menschenrechten pro Jahr abkaufen. Da darf etwas Beratung in Hannover schon sein, wer berät in der Bundesregierung eigentlich die Reformkräfte im Iran ? Aber die haben ja auch keine 3,8 Milliarden sondern sitzen tausendach im Gefängnis, fliegen von der Uni und kommen nie nach Hannover.

Deutsche Iran-Exporteure stöhnen – zuviel Geschäft mit den Mullahs

August 30, 2010

Sanktionen hin, Sanktionen her, beständig wachsen die Deutschen Exporte in den Iran.

Wie Reuters heute meldet stiegen die Geschäfte mit dem menschenverachtenden Regime im Iran um 14%.

1,85 Mrd. Euro hat Deutschland im ersten Halbjahr daran verdient. Menschenrechte, Atomprogramm, Waffenprogramme ?

Egal für 1,85 Mrd. Euro kann man darauf keine Rücksicht nehmen. Das offizielle Berlin schweigt dazu.

Tobias Pierlings ein einsamer Sprecher des Wirtschaftsministeriums erblödet sich von  “Monats- und Quartalszahlen”

zu sprechen ” die keine passende Basis für Aussagen seien” und hofft wohl, daß so das doppelte Spiel der

Regierung Merkel weitergehen kann.

Weiter geht die Handelsförderung mit Iran, dezent verdeckt über Handelskammern, Auslandshandelskammern, Ländervereine.

Harte Sanktionen und gute Geschäfte, das sind  keine Widersprüche für diese Bundesregierung.

Schweiz die neue Drehscheibe für Geschäfte mit Iran

August 19, 2010

Ganz Europa belegt Iran seit dem 26.08.2010 mit wirtschaftlichen Sanktionen, um das Mullahregime in Tehran zu einer Abkehr von ihrem mörderischen Atomkurs zu bewegen. Ganz Europa ? Nein, die Schweiz geht einen Sonderweg und schließt sich den EU-Sanktionen nicht an. Schon am 24.08.2010, also vor der , veröffentlichten Schweizer Medien diese Entscheidung des Bundesrates und das damit verbundene Bekenntnis, daß den Eidgenossen der Profit wieder einmal vor Menschenrechten oder Solidarität mit der iranischen Opposition geht. So ganz wohl ist der S Regierung dabei wohl nicht, geschickt erscheinen nun flächenddeckend Artikel wie “Schweiz verschärft Iran-Sanktionen” und nur der aufmerksame Leser stellt fest, daß es sich dabei einfach nur um die Umsetzung der zahnlosen UN-Sanktionen handelt. Selbst Schweizer  Journalisten stellen fest, es gäbe wohl keine großen Konsequenzen für Schweizer  Unternehmen. Es geht hier, wie in Deutschland nur darum die öffentliche Meinung zu beeinflussen und ansonsten den maximalen, wirtschaftlichen Profit aus den Geschäftsbeziehungen zum Iran zu machen. Für das iranische Regime wird damit die Schweiz zu einem erstklassigen Kolaborateur für Geschäfte, die in den EU-Staaten nun schwieriger werden. Die lassen sich mühelos über das Alpenland abwickeln. Gegenüber Ländern wie China und Türkei verfügt die Schweiz zudem über eine perfekte Finanzinfrastruktur und der offenbar tiefsitzenden Überzeugung, daß auch das Geld der Mullahs eben nicht stinkt. Ohne massive Proteste hat die Schweiz damit die Gelegenheit sich zu einer entscheidenden Drehscheibe für Exporte nach Iran zu entwickeln und die ohnehin halbherzigen Sanktionen der EU massiv zu unterlaufen.

Iran Konferenz 11.02.2010 in Hamburg

February 4, 2010

 

Der iranische Botschafter Scheikh Attar und seine PR-Abteilung haben nun wirklich eine Veranstaltung vom Allerfeinsten organisiert. Gerade zum 11.02. also dem Tag an dem des Sieges der iranischen Revolution gedacht wird, tritt in Hamburg eine  Horrortruppe an Referenten auf:

 Christoph R. Höstel

Ein ehemaliger ARD-Korrespondent, der zwischenzeitlich aber völlig abgedrehte Thesen vertritt, wie z.B. dass die CIA an den 9/11 – Anschlägen in New York mitwirkte.

http://www.steinbergrecherche.com/08hoerstel.htm

 Scheickh Attar, Iranischer Botschafter aus Berlin

Dieser besonders stramme Anhänger von Ahmadinejad hat schon viel Erfahrung, insbesondere bei der Unterdrückung von Kurden in seiner früheren Tätigkeit als Gouverneur der Kurdengebiete im Iran.

http://de.stopthebomb.net/de/start/deutschland/lehrerkonferenz.html

 Udo Steinbach

Einer der unvermeidbaren Deutschen Nahost Experten, ehemaliger Leiter des Hamburger Orient Institutes, einer der früher häufig im Fernsehen war, heute aber keine Rolle mehr spielt, sonder mit Israelfeindlichen Positionen versucht wieder ins Rampenlicht zu kommen.

 Jürgen Elsässer

Ex-Linker, Ex-Kommunist der für seine Pro-Achmadinejad Position nun gerne vom rechten Rand der Gesellschaft zitiert wird. Er gratulierte Ahmadinejad zu seiner gefälschten Wiederwahl und bezeichnete die Protestbewegung im Iran u. a. als „Junkies“ und Stricher des Westens.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/159855.politische-sackgasse.html

 Thomas I. Steinberg

Betreiber der Steinberg-Recherche, kommt in seinen Beiträgen aber gut ohne Recherche aus, solange es gegen Israel, Juden und vermeintliche Zionisten geht. Sein Beitrag soll es sein, die missverständlichen Übersetzungen von Achmadinejad gerade zu rücken.

 Bahman Berenjian

Dieser saubere Herr ist einer der  informellen Lautsprecher des Regimes. Gerne organisiert er Veranstaltungen für offizielle im Iran und wird auch im Zusammenhang mit Mykonos immer wieder genannt. Scheikh Attars Mann fürs Grobe.

http://jungle-world.com/artikel/2006/50/18737.html

 Ein schrecklicher Haufen, der sich an einem Tag in Hamburg versammelt um das diskreditierte und ohne jede Legitimierung dastehende Regime im Iran zu feiern.